Donnerstag, 27. Februar 2014

Kinoabend mit "Monuments Men - Ungewöhnliche Helden" und "Dallas Buyers Club"

 
 
Vor den Oscarverleihungen versuchen wir zumindest ein paar der Favoriten vorab im Kino zu sehen.
Nicht für die Oscars nominiert aber seit kurzem in den österr. Kino läuft der
neue George Clooney Film
Filmplakat 20th Century Fox
Monuments Men - Ungewöhnliche Helden
 
Ich habe mich SEHR auf den Film gefreut und wir sind gleich am Tag nach dem Kinostart in die Vorstellung gegangen, leider hat der Film meine Erwartungen nicht erfüllt.
Monuments Men basiert auf einer wahren Geschichte.
Adolf Hitler und seine Männer töten und zerstören systematisch. Genauso systematisch  wird auch so genannte entartete Kunst zerstört und Meisterwerke der Kunst werden in ganz Europa geraubt um im geplanten Führermuseum in Linz ausgestellt zu werden.
Um dies zu verhindern wird in den USA eine Sondertruppe, die Monuments Men,  ins Leben gerufen. 300 Männer und Frauen, alle Kunsthistoriker, Bildhauer, Architekten, Maler, werden nach Europa geschickt um diese Kunstgegstände vor der Zerstörung zu retten und in Sicherheit zu bringen.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn auch Russland interessiert sich für die Kunstwerke, möchte diese allerdings nicht wie die USA den ursprünglichen Besitzern und Museen zurück geben, sondern nach Russland schaffen.
Im Film spielt George Clooney, der auch Regie geführt hat, Lt. Commander Frank Stokes der mit einem Team von Männern nach Deutschland, Frankreich, Niederlande und Österreich geht um so viele Kunstschätze wie möglich zu finden und zu retten.
20th Century Fox; Matt Damon, Hugh Bonneville, George Clooney
 
Die Besetzung des Films ist hochkarätig! Matt Damon, Bill Murray, John Goodman,Hugh Bonneville und als französische Kunsthistorikerin Cate Blanchet.
Doch was meiner Meinung nach fehlt sind  die Emotionen. Ich kaufe Clooney den großen Kunstliebhaber, der bereit ist sein Leben für Kunstwerke zu riskieren und sogar zu sterben einfach nicht ab.
Die Ausnahme ist Cate Blanchett. Sie spielt Claire Simone, eine französische Museumskuratorin und bei ihr hat man das Gefühl sie LEBT für die Kunst.
 
Die wahre Geschichte bietet so viel Stoff, Spannung, Tiefe und Emotion, doch all das wird im Film nicht vermittelt.
Auch der Punkt, dass einige dieser Männer für Kunstwerke ihr Leben gelassen haben und gestorben sind wird relativ emotionslos geschildert.
Sehr sehr schade, wäre bei diesen Mitteln und dieser Starbesetzung viel mehr drin gewesen...
 
 
Anders verhält es sich bei Dalles Buyers Club.
Truth Entertainment & Village Pictures

Der Film läuft schon seit einigen Wochen und ist für 6 Oscars nominiert.
Auch dieser Film basiert auf einer wahren Geschichte.
Matthew McConaughey spielt den texansichen Cowboy Ron Woodroof der ein draufgängerisches Leben voller Alkohol, Drogen, Frauen und Sex führt. Nach einem Unfall landet er im Krankenhaus und dort eröffnen ihm die Ärzte, dass er HIV positiv ist und er nur noch wenige Wochen zu leben hat.
Auf illegale Weise beschafft er sich Medikamente aus einer Testphase, diese schaden ihm eher als dass sie helfen. Er bekommt einen Tipp, geht nach Mexiko und findet dort alternative Medikamente die in den USA nicht zugelassen sind,  aber helfen.
Daher beginnt er in großem Stile Medikamente zu schmuggeln und diese in den USA zu verkaufen. Um sich nicht strafbar zu machen gründet er den Dallas Buyers Club. Jedes Mitglied bezahlt $400 und bekommt dafür so viele Medikamente wie es braucht. Natürlich bekommen die Behörden schnell Wind von dieser illegalen und äußerst lukrativen Einnahmequelle und ein Kampf um Zulassung und den freien Zugang zu Medikamenten beginnt.
Jared Leto & Matthew McConauhey Truth Entertainment & Village Pictures
Matthew McConaughey, vor diesem Film der schöne, smarte Schwiegermuttertraum der auch ab und zu in einem Abenteuerfilmchen mitgespielt hat zeigt was er kann. Er spielt seine Rolle phantastisch, abgesehen davon, dass er für den Film 20 kg abgenommen hat.
An seiner Seite spielt Jared Leto (mein Jugendschawarm aus "Willkommen im Leben") einen HIV positiven und drogenabhängigen Transvestiten.
Absolut überzeugend und auch er ist verdientermaßen für einen Oscar nominiert.
Wer den Film noch nicht gesehen hat, unbedingt anschauen, es zahlt sich aus!

Also, viel Spaß im Kino und bei den Oscars dieses Wochenende!
see you soon
Lisa
 
 
 

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